Urlaub 2005: Yellowstone Nationalpark/Bahamas

 

Amerika ist reich an den herrlichsten Landschaften!

 

Auch wenn man den Dabbelju Bush nicht im Herzen trägt, man kommt nicht an der Feststellung vorbei, dass er ein wunderschönes Land regiert.

 

Ein Highlight haben wir uns dieses Jahr herausgepickt: den Yellowstone Nationalpark.

 

Dann soll es zum Relaxen nach Nassau auf den Bahamas gehen.

 

Wir betreten in Cincinnati amerikanischen Boden und müssen die ärgerlichen Formalitäten erfüllen: Koffer abholen, durchchecken lassen, Einreiseformalitäten, inklusive Fingerabdrücke und Fotos abhaken, Schuhe aus, Körperkontrolle, Handgepäck - man kennt das zur Genüge. Da jedoch alles furchtbar gründlich gemacht wird, sind wir enorm unter Zeitdruck. Unsere Maschine nach Salt Lake City geht schon eine halbe Stunde später und die zu erwischen ist Voraussetzung dafür, dass wir den Weiterflug nach Billings kriegen.

 

Ich bestehe auf vorgezogene Abfertigung. Aber trotzdem ist der Flieger schon dicht, als wir endlich an unserem Gate ankommen. Man bedauert unendlich und will uns selbstverständlich problem-los auf den nächsten Flieger buchen, aber das kommt nicht in Frage.

 

Ich hole tief Luft und schimpfe was das Zeug hält. Wir akzeptieren gerne den Flug einen Tag später werden, dann aber auf Kosten von Delta Airlines übernachten und uns auch noch die wichtigsten Utensilien für die Nacht kaufen, weil unser Gepäck ja schließlich schon auf dem Weg nach Billings ist.  Und wenn einen Tag später der Mietwagen nicht mehr verfügbar ist, den wir für diesen Abend geordert haben, dann wird das, bitte schön, auch zu Lasten von Delta Airlines gehen.

 

Jetzt nimmt die Denkerstirn meines Gegenübers unverkennbar ein ungesundes Dunkelrot an. Mit so viel Gegenwehr hat er nicht gerechnet. Auf jeden Fall greift er zum Telefon und ruft im Cockpit an. Und plötzlich öffnen sich bereits geschlossene Türen wieder. Bevor wir aber unsere Plätze im Flieger einnehmen können, müssen erst die beiden nachgerückten Passagiere wieder rausgefischt werden. Als die an uns vorbeigehen, kriege ich ein paar Flüche zu hören, die ich bis dahin noch nicht kannte.

 

Ich werde sie mir für ähnliche Situationen sicherheitshalber mal merken.

 

Wir sind gut in Billings/Montana angekommen, einem verschlafenen Nest mitten im Wilden Westen und bewegen uns genau genommen auf ziemlich blutigem Terrain. Ganz um die Ecke, etwa 10 Meilen entfernt, liegen die Schlachtfelder des Little Big Horn, dort wo General Custer in der legendären Schlacht gegen Sitting Bull und seine Sioux und Cheyenne eine katastrophale Niederlage erlitten und 12 Regimenter Soldaten verloren hatte. Eine Gedenkstätte verweist auf das grauenhafte Gemetzel.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir sind jedoch nicht bereit, uns durch vergange-ne Blut-rünstigkeiten die aufgekratzte Urlaubsstimmung verderben zu lassen und begeben uns zügig in Richtung „Beartooth Pass“, die berühmte Passstraße, die bis auf 3500 Meter Höhe ansteigt und ein unglaubliches Spektakulum bietet: Landschaften soweit das Auge reicht. Immer wieder die Schemen der blauen Berge am Horizont–eine atemberaubende Fernsicht.

Man versteht schon, warum das Motto dieses Staates ist: The Big Sky - der weite Himmel.

 

Wir fahren durch Orte, die wir bestenfalls aus den Western kennen: Fort Laramie, Virginia City, Cody. In der Stadt Buffalo Bills speisen wir in dem von ihm erbauten „Irma Hotel“ und amüsieren uns über den Rummel, den man immer noch mit seinem berühmten Namen macht.

 

Wir fahren durch Landschaften, in denen der „Pferdeflüsterer“ gedreht wurde. Und genau so unendlich weit wie die Strecken im Film, so sind auch die Straßen, die wir fahren.

 

 

Wir nähern uns dem Yellowstone und durchqueren ein weiteres kleines Westernnest: Cooke City. Dort zieht ein unglaublicher Geruch durch den Ort. Wir nehmen nach Indianermanier Witterung auf und folgen schnüf-felnd dem herrlichen Duft, der uns geradewegs zu einem gigantischen Grill führt. Dort sind gerade die gegrillten Prime Ribs auf den Punkt richtig gar. Da kann man nicht nein sagen!

 

Auf einer dieser zünftigen Holzterrassen, die man aus den Western hinlänglich kennt, nehmen wir Platz und lassen uns jeweils eine Portion kommen.

Wie soll man dieses kulinarische Erlebnis kommentieren?? Auch dem Sprachgewandtesten gingen das Vokabular für die Superlative aus, um diesen Hochgenuss zu beschreiben.

 

 

Wir haben die imposante Einfahrt passiert und befinden uns nun im Yellowstone National-park.

Er ist in 5 große Bereiche eingeteilt.

 

Als erstes betreten wir Roosevelt Land, endlose Weidegründe, Steppen und Prärie. Auf den ersten 10 Kilometern begegnet uns schon ein halbes Dutzend Bisons, zottelige Verwandte der Büffel, Einzelgänger, die sich von der Herde abgesondert haben und nun auf der Straße herumspazieren und den Verkehr aufhalten. Offenbar wissen sie ziemlich genau, dass in diesem Park die Tiere auf jeden Fall Vorfahrt haben.

 

Eine große Herde von ein paar 100 Exemplaren kreuzt wenig später unseren Weg. Ein paar Cowboys lehnen in nonchalanter Macho-Manier an den Fences, an denen ihre Pferde angebunden sind, eine Zigarette lässig im Mundwinkel (wahrscheinlich eine Marlborough!) und schauen mit stählernem Blick ins Weite. 

Die Szenerie ist so authentisch vorvergangenes Jahrhundert, dass wir das Gefühl haben, dass wir mit unserem fahrbaren Untersatz in der falschen Zeit gelandet sind. Wenn jetzt noch ein paar Tomahawk schwingende Indianer aus dem Gebüsch hervorkämen, würde uns das nicht wundern!

 

 

Die zweite Etappe unserer Rundfahrt ist der landschaftli-che Höhe-punkt:

Mammoth Hot Springs.

 

Riesige Kalkterrassen mit Wasser gefüllten Becken lassen sich mit dem türkischen Pamukkale verglei-chen. Nur enthalten hier die natürlichen Badewan-nen durch Algen, Eisen und Schwefel gefärbtes buntes Wasser, die Weitsicht ist noch gigantischer und die Landschaft noch abwechslungsreicher.

 

 

Bei den Jupiter Terrassen fließt ein Rinnsal die Stufen hinunter und verleiht seinem Unter-grund ein eisig-gletscherhaftes Aussehen, das zusammen mit den knorrigen Bäumen und dem diffusen Gegenlicht eine Land-schaft nicht von dieser Welt zaubert.

 

Eine herrliche Beute für die Kamera!

 

 

Der nächste Schwerpunkt ist Geyserland mit dem weltberühmten „Old Faithful“ als Attraktion.

 

Der verdient sich seinen Kriegsnamen zu Recht durch seine große Zuver-lässigkeit, mit der er seine schwefeligen Wasser- und Dampffontänen gen Himmel spuckt.

 

Alle 80 Minuten versammelt sich das interessierte Volk aus aller Welt, um die bis zu 20 Meter hohen Eruptionen zu beobachten. Wenn er sein Pulver verschossen hat, fällt er in sich zusammen, baut dann unterirdisch wieder neuen Druck auf, bis der so groß wird, dass er sich laut grollend wieder entlädt.

 

Das Ganze hat irgendwie etwas Menschliches an sich. An wen erinnert mich der alte Getreue mit seinem regelmäßig grollenden Dampfablassen und dem anschließenden In-sich-Zusammenfallen nur?

 

 

In diesem Teil des Parks brodelt die Erde!

 

Genau genommen bewegen wir uns auf einem gigantischen Vulkan. Doch er ist weitgehend ungefährlich, weil er genügend Ventile findet, um seinen Druck zu kanalisieren. Überall raucht die Erde, finden sich Fumerolen, aus denen Dampf entweicht, blubbern Schlammtümpel („mud pools“) und kochende Seen, spucken Geysire ihre Fontänen in die Luft.

 

 

 

Der Firewall River, gespeist von unzähligen heißen Quellen, hat (fließend!) komfortable 25 bis 30 Grad. Da könnte ein angenehmes Bad schon reizen!

 

Dass man allerdings anschließend penetrant nach Schwefel stinkt, wäre die Kröte, die zu schlucken wäre!

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Was uns begeistert, sind die mannigfaltigen Pools, Wasserlöcher von 5 bis 10 Meter im Durchmesser, deren Farben in einer Intensität leuchten, dass man nur staunen kann. Am beeindruckendsten sind der Emerald Pool und der Morning Glory Pool.

 

Eisenablagerungen tauchen die Ränder in sattes Rot, Schwefel färbt die äußeren Teile tiefgelb, das nun folgende dunkle Grün könnte von den Algen herrühren und das tiefe Blau in der Mitte geht auf die Tiefe zurück, die sich durch das spiralförmige Loch gebildet hat, das bis tief in die Erde reicht. Wir stehen vor den Poren der Erde!

 

Das sind ungemein beeindruckende Bilder!

 

 

Es ist fantastisch, wie schnell sich die Landschaften im Yellowstone abwechseln!

 

Im Canyon Land erleben wir, wie sich der Yellowstone River in giganti-schen Wasserfällen die Felsen runter-stürzt und sich in tosender Geschwin-digkeit durch die engen Schluchten windet.

 

Nur wenige Kilometer weiter strahlt in der Lake Area der riesige See eine tiefe Ruhe aus. Für Erholungssuchende lässt er den Park zur ersten Adresse werden.

 

Fast 4 Tage lang genießen wir kreuz und quer die landschaftlichen Sehenswürdigkeiten des Parks, beobachten Bären und Bisons in ihrem natürlichen Lebensraum, dann verlassen wir ihn durch seinen südlichen Eingang und befinden uns nun im Nationalpark der Grand Tetons.

 

 

Der Grand Teton ist sicher nicht so spektakulär abwechslungs-reich wie sein großer Nachbar. Er hat lediglich seine gezackte Gebirgskette zu bieten (eben die Tetons) und seinen Jenny Lake.

 

Aber genau in dieser Kombination ist er unschlagbar. Die Landschaft vermittelt den Eindruck eines tiefen Friedens. 

Wir chartern ein Kanu und paddeln entspannt auf dem herrlichen See, lassen uns die Sonne auf den Pelz brennen und dinieren in einem Indianernest.

 

Hier jedoch sind die Konzessionen an den Tourismus unübersehbar: die Tipis sind zwar noch sehr authentisch, doch die Cola-Automaten und die computergesteuerte Nahrungsbestellung zerstören die Illusion doch gründlich.

Trotzdem gehört dieses Dinner unter freiem Himmel mit ungebremstem Blick bis zu den fernen Horizonten zu den besonders tiefen Eindrücken dieser Reise.

 

Wir kommen am späten Nachmittag in Jackson an, unserem Etappenziel für den heutigen Tag. 

 

Dieses Jackson ist unglaublich: ein Cowboyshop neben dem anderen, Hunderte von Cowboyhüten in allen Größen und Preislagen in einem Laden, in einem anderen nebenan gibt es die entsprechenden Stiefel dazu und zum guten Schluss kann man sich ein paar Läden weiter auch noch den passenden Revolvergurt zulegen.

 

Wohlgemerkt: hier geht es nicht um Faschings-kostüme – so läuft das Volk hier wirklich rum!

 

Die „One Million Dollar Cowboy Bar“ findet unsere ungeteilte Aufmerksam-keit: die Barhocker, auf denen wir sitzen, sind Westernsättel (entsetzlich unbequem!), hinter der Bar erstreckt sich in voller Länge eine Wand voller Spiegel (von der Sorte, die in den Western immer zerschossen werden), und der Barkeeper hat die mürrische Art aller Western-Barkeeper, wenn Fremde das Lokal betreten. Alles passt!

 

Die Schießerei, die man um Punkt 05:00 Uhr auf der großen Kreuzung inszeniert, ist jedoch ziemlich kitschig. Wir können nicht über alles lachen!

 

Am nächsten Morgen nehmen wir die verbleiben-den 300 Kilometer in Angriff, die uns von unserem letz-ten Ziel trennen.

 

Wir sind uns darüber im Klaren, dass wir bei dieser Reise auch ganz andere Schwer-punkte hätten setzen können. Wir befinden uns schließlich in Wyoming, dem Cowboy State, und könnten genauso gut von einem „Powhow“ zum anderen und von einem Rodeo zum nächsten fahren. Im Sommer ist da dem echten Western-Freak kein Maß gesetzt.

 

Der Weg führt uns durch eine reizvolle Landschaft. Wir passieren Höhenstraßen und sehen zu unseren Füßen den „Großen Bärensee“, ein malerischer Anblick. Am frühen Nachmittag dann sehen wir die Silhouette der Hochhäuser von Salt Lake City vor dem Hintergrund der Berge.

 

Salt Lake City, die Stadt der Mormonen, ist eine schöne Stadt. Wir machen einen Abstecher zum Großen Salzsee, der fünfmal so salzhaltig ist wie der Ozean und übernachten direkt neben dem Mormonentempel. Wir haben wenig Zeit die Besonderheiten der Stadt zu erkunden, unser Flieger geht am nächsten Tag schon sehr früh los. Und außerdem haben wir das Gefühl, ein wenig Erholung verdient zu haben.

 

Wenn schon Urlaub in dieser Ecke der Welt, dann auf den Bahamas. Und wenn schon Bahamas, dann auch Nassau. Und wenn schon Nassau, dann auch in dem Nonplusultra an Hotels: dem Atlantis.

Man gönnt sich ja sonst nichts.

Das Atlantis ist eine verblüf-fende Rekonstruktion des versunkenen Kontinents. Der riesige Hotelkomplex wird umgeben von zahllosen Lagunen, aus denen die Gemäuer des untergegange-nen Reiches unter Wasser zu sehen sind.

 

Circa 1500 verschiedene Sorten von Fischen und Meergetier schwimmen hier durch versunkene Säulen-hallen und verstecken sich in den geheimnisvollen untergegangenen Instru-menten und Geräten auf dem Meeresboden.

 

Durch einen gläsernen Tunnel kann man die Fische von unten beobachten. Ein besonderes Erlebnis, übrigens auch für den Geldbeutel, ist ein Besuch im „Poseidon Restaurant“. Dort kann man beim Essen durch riesige Panoramascheiben die Haifische beobachten, die ihrerseits wieder mit ihrem typisch griesgrämigen Gesicht uns beobachten, oder besser das, was auf unseren Tellern ist. Man hat das Gefühl in einer Luftblase auf dem Meeresboden zu sitzen!

 

Mehrere Tage lang ziehen wir herum und bewundern diese clever gemachte Fiktion einer Welt vor 12000 Jahren, aufs Feinste kombiniert mit den modernsten Annehmlichkeiten. Als wir glauben alles gesehen zu haben, stoßen wir auf einen unterirdischen Tunnel, der uns in eine weitere unterirdische Säulenhalle führt. Spätestens jetzt verabschieden wir uns von der Illusion, dass die 5 Tage ausreichen werden, alles zu sehen.

 

 

Wir sitzen an der Poolbar und werden Zeuge eines traurigen Schauspiels: in zirka dreieinhalb Meter Höhe hatte man Schnüre gespannt, und in einer dieser Schnüre hat sich eine Möwe verfangen. Hilflos flattert sie auf, um sich zu befreien, doch mit jedem Befreiungsversuch, den die umstehenden jedes Mal mit einem mitlei-digen „Ooooh“ kommentieren, verheddert sie sich noch mehr. Doch niemand hilft. Jetzt hängt sie kopfunter in den Schnüren, und die Versuche werden immer kraftloser.

 

Da zeigt Fritz zwei von den vielen Eigenschaften, weswegen ich ihn liebe: sein gutes Herz und seine Entschlossenheit.

 

Ein Tisch wird unter den verunglückten Vogel gerückt und ein Stuhl darauf gestellt. Jetzt kann er ihn, wenn er sich streckt, erreichen. Das jedoch ist leichter gesagt als getan. Die Möwe in ihrer Todes-angst pickt wild um sich her und macht ihrem Retter das Leben unnötig schwer.

 

Aber Fritz stellt unter Beweis, dass es für kompli-zierte Probleme einfache Lösungen gibt: als die Möwe wieder nach ihm pickt, steckt er ihr blitz-schnell den Finger tief in den Schnabel. Jetzt hat sich's mit dem Picken! Und in aller Ruhe kann das Tier nun befreit werden.

 

Als die Möwe, Gott sei dank unverletzt, davonfliegt, brandet Beifall auf.

 

Der lauteste kommt von mir!

 

 

 

Doch das Erleb-nis dieses Som-mers ist nicht das Atlan-tis!

 

 

Ich paddle im Wasser einer Lagune, etwa eine halbe Stunde vom Atlantis entfernt, und ausnahmsweise hat mein Mann mal die Nikon in der Hand. Ich habe Besseres zu tun:

 

Ich erfülle mir nämlich einen Wunschtraum und schwimme mit Delfinen!

 

Die Gelegenheit hat sich recht zufällig erge-ben. Weil bei dem ständig ausgebuchten Programm ein Kunde abge-sagt hat, konnte ich kurzfristig einspringen.

 

 

 

Meine Er-wartungen werden bei  Weitem übertroffen. Ich ging davon aus, dass wir (d.i. 10 Personen pro 2 Delfine) ein wenig mit den fischen planschen können.

 

Aber dann finden wir zwei bestens trainierte Tiere vor, die auf Kommando ihre Kunststückchen mit uns machen: Nassspritzen, tanzen, Küsschen geben, lieb haben, und das Ganze in einer herrlich entspannten Atmosphäre. Man hat das Gefühl, dass die hochintelligenten Tiere den Spaß genauso genießen wie wir.

 

Jedes Mal, wenn Sie ein Kunststückchen absolviert haben, spurten sie zu ihren Trainern, keckern laut, wie man das von Delfinen kennt und kassieren ihre Belohnung. Ich bin hin und weg.

 

Der Höhepunkt der Geschichte aber ist der „Footpush“. Ich liege bäuchlings auf dem Wasser, und die beiden Delfine kommen auf Kommando und schieben mich, ihre Schnauzen an meinen Fußsohlen, gute 200 Meter weit durchs Wasser.

 

Was sich hier jedoch so gemütlich liest, passiert in Wirklichkeit mit rasender Geschwindigkeit, so dass mein Oberkörper, Tsunami-mäßig, bis zu den Hüften aus dem Wasser kommt und ich fast befürchte, ans Land geschmettert zu werden.

 

Aber rechtzeitig genug ertönt ein Pfiff, die beiden Clowns drehen ab und ich schwimme aufgekratzt und rundum happy wieder zu der Gruppe zurück.

Was für ein Erlebnis!

 

 

Der Abschied von den Bahamas fällt schwer. Wir haben die Woche wirklich genossen. Als sich unser Flieger in die Lüfte erhebt, sehen wir die Inseln wie Perlen aufgereiht in einem smaragdgrünen Wasser liegen, die schnee-weißen Strände mit ihren Palmen von den Wellen umspült.

 

Wir haben ein Stück vom Paradies gesehen.