ZUSAMMENFASSUNG

von

 

„EASTBOURNE“

Band 2

 

Der Schwerpunkt des 2. Bandes liegt in erster Linie auf den Fortschritten in Bezug auf Charles Eastbournes charakterlichen Veränderungen unter Miriams Einfluss. Er findet zurück zu einem erfüllten Leben.

 

 

 

Eastbourne weiß, dass er sich mit der Heirat Miriams über alle gesellschaftlichen Schranken hinwegsetzt, aber das ist ihm gleichgültig. Bei einem Besuch in Asheville stellt er dies auch unter Beweis. Die geldgierige Gesellschaft seiner ehemaligen Freunde schwankt zwischen der Ablehnung des Mädchens, das bei aller Schönheit doch schwarzes Blut in sich hat, und dem Bewusstsein, dass man es sich mit einem reichen Adeligen nicht verderben darf. Für Miriam ist diese Erfahrung, nur akzeptiert zu werden, weil sie die Frau an Charles’ Seite ist, ein Problem.

 

Doch wirklich wichtige Männer wie der reiche Geschäftsmann Malcolm Grant und Colonel Jenkins, der Kommandeur von Fort Russel, erkennen sehr wohl den Wert der jungen Frau und sind angetan von ihr, was ihr das Selbstbewusstsein wieder gibt.

 

Gerne zeigt Charles ihr auch die Umgebung von Asheville. Sie verbringen einen herrlichen Nachmittag in einem idyllischen Fleckchen in den Smoky Mountains, wo sie ganz sie selbst sein können, bevor sie wieder in die gesellschaftlichen Zwänge der puritanischen Gesellschaft eintauchen müssen.

 

Die Tatsache, dass Miriam ein Kind von ihm in sich trägt, bewirkt, dass Charles neue Ziele entdeckt. Er beginnt, sich für Politik zu interessieren, und hier vor allem, was die skandalöse Gängelung des Mutterlandes den Kolonien gegenüber betrifft. Ein Gespräch zwischen Jenkins und Grant bei der Hochzeit findet sein höchstes Interesse. Auch das Bedürfnis, etwas auf den Weg zu bringen, worauf sein Nachwuchs später stolz sein kann, führt dazu, dass er sich die Neuerungen der Zeit (Erfindung der Dampfmaschine, mechanische Webstühle) nutzbar machen will. Er möchte um jeden Preis, dass seine Söhne stolz sind auf ihn. Auf Vaterliebe hat er als Kind immer verzichten müssen.

 

Am Ende kommt es dann zu einem dramatischen Kampf ums Schloss. Ein Verräter hat sich eingeschlichen und öffnet den geheimen Gang, der den Feinden Zugang zum Herrenhaus verschafft. Vince Carlyle kommt, um seinen Bruder zu rächen. Doch Miriams Gabe des „zweiten Gesichts“ warnt die Schlossbewohner noch rechtzeitig. Da das Doppelspiel des Verräters jedoch noch nicht entlarvt ist, gerät Miriam in höchste Gefahr. Sie wird entführt und nur der beherzte Einsatz eines Sklaven rettet ihr Leben.

 

Schließlich kann der Kampf um das Herrenhaus gewonnen werden – nicht zuletzt, weil sich die Sklaven mit in die Verteidigung einbinden. Freiwillig, weil das neue Leben auf Eastbourne Castle wieder Freude macht.